Jahresbericht Wasserball

Sehr geehrte Mitglieder*innen der SG Gelsenkirchen,
geehrte Freunde des Wasserballs,
liebe Wasserballer,

vor einem Jahr schrieb ich euch meine Jahresbotschaft mit der Hoffnung, dass ich euch im kommenden und jetzt vergangenen Jahr mit tollen Platzierungen in der Tabelle beglücken darf. Unsere Hoffnung wurde nicht erfüllt. Doch woran misst eine Wettkampfmannschaft ihren Erfolg, wenn sie nicht an Wettkämpfen teilnehmen kann? So bleibt mit Blick auf das vergangene Jahr vor allem eins: Vertrauen.
Wie in jeder zwischenmenschlichen Beziehung ist das Vertrauen zwischen allen Beteiligten einer Mannschaft ein unabdingbarer Tribut, welchen die jetzt dreiundzwanzig Spieler unserer Wasserballmannschaft ausgesprochen haben.

Nicht nur die Pandemie hat uns dieses Jahr stark geschwächt, sondern auch, dass einer unserer Stammspieler sich bei einem Unfall stark verletzt hat. Auch wenn dieser vorerst nicht mehr mitspielen kann zeigte die Mannschaft ihr Mitgefühl und lud ihn zu einem Essen ein, durch welches er merken sollte, dass er zu keiner Zeit alleine durch diese Zeit gehen muss, was auch gelang. Es gelang uns trotz der schweren Zeit einige neue Spieler zu finden, die sich gut etablierten und auch gut von ihren Mitspielern aufgenommen wurden.

Zudem möchte ich unser einziges Testspiel hervorheben, was wir dieses Jahr mit unserer U18 bestreiten durften und das wir grandiose verloren haben. Doch haben unsere Jungs nicht aufgegeben und konnten im letzten Abschnitt vier der insgesamt fünf Tore machen. Nebenbei erwähnt hat der Gastgeber 34 Tore erzielen können. Gewinnen bedeutet auch hier verlieren zu können. Dabei haben wir aber nicht an Motivation verloren und uns neue innovative Modelle überlegt, wie wir den Wasserball noch stärker aufstellen können. Einen Partner haben wir hierbei im VfL Gladbeck gefunden. Auf der Grundlage von intensiven Gesprächen mit allen Beteiligten, hat auch der Vorstand den zwölf erfahrensten Spielern ihr Vertrauen ausgesprochen und die Erlaubnis erteilt, dass diese zusätzlich mit der 1. Herren des VfL Gladbeck trainieren und spielen dürfen. So können wir uns in Zukunft über neue Impulse im Training, wie auch in Spielen freuen, die diese Spieler mit einbringen.

Auch freuen wir uns darüber, dass wir dieses Jahr wieder in den Bocholter Tonwerken unser Trainingslager machen konnten. Neben gemeinsamen Trainingseinheiten mit dem WSV Bocholt haben wir auf dem Gelände auch Tennis gespielt, einige Tore beim Fußball spielen geschossen und uns beim Volleyball in den Sand geworfen. Auch die Kanutour war wieder ein voller Erfolg und das ein oder andere Boot konnte wir auch in diesem Jahr erfolgreich versenken. Im Rückblick bleibt also, dass mit einem offenen vertrauensvollen Umgang viel erreicht wurde und in
Zukunft noch viel mehr umgesetzt wird. Dabei wird es an uns liegen, auch in den schwierigsten Phasen das positive in den Dingen zu sehen. Das Jahr 2021 hat uns nämlich gezeigt, dass auch im zweiten Jahr der Pandemie eine Menge positives passieren kann.

Rumi schrieb: „Alles wartet auf seine Zeit. Weder öffnet sich die Rose vor ihrer Zeit, noch geht die Sonne vor ihrer Zeit auf. Warte. Das, was für dich bestimmt ist, wird zu dir kommen.“

So werden wir in der nächsten Zeit neben Vertrauen auch noch eine Menge Geduld aufbringen und darauf gespannt sein, welche Wendungen uns noch erwarten.

Einen sportlichen Wunsch möchten wir dennoch an das kommende Jahr richten:
„Liebes Jahr 2022, bitte lass zu, dass wir Gelsenkirchen wieder in der Liga vertreten dürfen.“

Mit Freundlichen Grüßen und einem herzlichen Gut Nass